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Mit 5G-Technik soll Fahrradfahren auch in Krefeld sicherer werden - RP ONLINE

Mögliche Gefahrensituationen erkennen : Mit 5G-Technik soll Fahrradfahren auch in Krefeld sicherer werden

Die Forscher der Hochschule Niederrhein arbeiten an Assistenzsystemen. Das Projekt wird bis Ende 2022 mit insgesamt 287.000 Euro durch das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie gefördert.

Fahrradfahren wird immer beliebter. Aber mit der Zahl der Fahrradfahrer wächst zugleich die Unfallgefahr. Dem möchten Forschende an der Hochschule Niederrhein entgegenwirken. Das Projekt „Car2Bike.5G“ befasst sich damit, wie die Sicherheit von Radfahrern durch eine 5G-Kommunikation mit den umgebenden Fahrzeugen verbessert werden kann. Es wird bis Ende 2022 mit insgesamt 287.000 Euro im Rahmen des Förderwettbewerbs 5G.NRW gefördert, finanziert durch Landesmittel des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Sensorsysteme sind im Straßenverkehr Stand der Technik. „Es gibt bereits Ansätze, Fußgänger oder Fahrradfahrer mit in das Sicherheitskonzept aufzunehmen“, sagt Professor Dr. Christoph Degen, der am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Niederrhein Kommunikationstechnik lehrt.  Dies setzt voraus, dass die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer die gleichen Kommunikationssysteme nutzen. Dabei kommt die 5G-Technik ins Spiel, die sowohl in neuen Smartphones als auch in Autos zur Verfügung stehen wird. „Wir möchten uns die neuen Kommunikationsstandards 5G zunutze machen, um mit deren Hilfe ein Fahrrad-Assistenzsystem auf Grundlage des C2X/V2X-Kommunikation zu entwickeln“, sagt Christoph Degen.  Damit könnte neben der Erkennung von Gefahrensituationen im Nahbereich eines Radfahrers durch die Verbindung von Sensoren wie zum Beispiel Radar, LIDAR oder Kamera eine Gefahrensituation auch im Vorfeld erkannt werden. Die dafür notwendige C2X/V2X-Kommunikation setzt voraus, dass die Aktoren und Sensoren von Kfz und Fahrrad in Echtzeit bidirektional Daten senden, die für eine Gefahrenanalyse verwendet werden können.

Die Kommunikationstechnik 5G unterstützt diese Echtzeitkommunikation.  In dem Projekt bauen die Forscher der Hochschule Niederrhein auf langjährige Erfahrungen und Kompetenzen bei der Simulation und Messung von Funksystemen – insbesondere im Umfeld derFahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation. 2017 bis 2020 arbeitete Christoph Degen im Leitmarktwettbewerb IKT.NRW in dem Projekt „FahrRad – ein sensorbasiertes FahrRad-Assistenzsystem zur Erhöhung von Sicherheit und Komfort für mobile (ältere) Menschen“. Dort ging es um die Sensorfusion von Radar, Kamera und weiteren Sensoren. Sensorik und Fahrassistenzsysteme, die aus dem Automobilbereich bekannt sind, wurden auf Pedelecs übertragen und optimiert. Die Erfahrungen aus dem Vorgängerprojekt sollen dem Projekt Car2Bike.5G jetzt zu Gute kommen.

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