In der jüngsten Sitzung des Oberthulbaer Gemeinderates (wir berichteten) ging es auch um den Gemeindewald: Der habe im Jahr 2019 noch rund 47 000 Euro Gewinn abgeworfen, im laufenden Jahr würde sich die Kommune mit einer schwarzen Null durchaus zufrieden geben, sagte Bürgermeister Mario Götz (CSU/FW).
Einschlag von 6129 Festmetern
Betriebsleiter Rupert Wolf und Revierleiter Christoph Uffelmann stellten den Forstbetriebsplan vor. Sie präsentierten eine Übersicht über den 1600 Hektar umfassenden Gemeindewald, Planung und Haushaltsansatz 2020 sowie Zukunftserwartungen und Prognosen. Wolf gab einen Überblick über die Baumartenzusammensetzung. Der Holzvorrat liege bei geschätzten 350 000 Festmetern, der Zuwachs bei 8800 Festmetern und der Hiebsatz leicht darunter bei 8000 Festmetern.
Laubstammholz sei im Gegensatz zu Nadelholz noch gut absetzbar, sagte Revierleiter Uffelmann. Forciert werde in diesem Jahr der Einschlag in Thulba im rund 50 Hektar umfassenden Areal Geißberg. Auf einer Länge von 1,5 Kilometer sei hier ein neuer Weg gebaut worden. Die Kosten dafür beliefen sich auf 75 000 Euro, die Förderung betrug 24 000 Euro. Er betonte besonders die konsequente Schadholzaufarbeitung.
Für dieses Jahr ist der Einschlag von 6129 Festmetern geplant, außerdem arbeite man an der Kulturbegründung. So sei vorgesehen, 2750 Weißtannen, 10 000 Buchen, 375 Tannen und 2000 Douglasien zu pflanzen. Die Kosten für das Pflanzen, den Pflanzenankauf und den Kulturschutz belaufen sich auf 13 500 Euro. "Wir sind in einer Situation, wo wir mit unserer Planung unsicherer werden", gab Wolf zu bedenken. Neben dem Wassermangel in den vergangenen beiden Jahren habe die gute Eichelmast in 2018 den Eichen zusätzlich viel Energie gekostet. Es stelle sich nun die Frage, ob dies zum Überlebenskampf der Eiche gehörte.
"Unser Wald ist hier in guten Händen und wir lernen zu diesem Thema jedes Jahr etwas dazu", bedankte sich der Bürgermeister bei Wolf und Uffelmann. Außerdem sei man mit den drei Forstwirten beim Markt Oberthulba flexibel und effizient aufgestellt. Bei den Nachfragen seitens der Räte ging es um Schädlinge, das Kiefernsterben und die angelegten Holzlagerplätze.
July 24, 2020 at 04:18PM
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