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Der Wald soll der Gemeinde Schliengen Ökopunkte liefern - Schliengen - Badische Zeitung

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Die Gemeinde Schliengen möchte mit ausgewiesenen Waldrefugien und einem Alt- und Totholzkonzept ihren Umweltbeitrag leisten.

Der Wald soll der Gemeinde Schliengen künftig Ökopunkte liefern. Wie Bürgermeister Christian Renkert bei der Exkursion mit Mitgliedern des Schliengener Umweltausschusses ausführte, hat sich die Gemeinde Schliengen dazu bereit erklärt, innerhalb ihres Gemeindewalds durch Ausweisung von Waldrefugien und ein Alt- und Totholzkonzept ihren Beitrag zur Ökologie zu leisten.
Waldrefugien sind auf Dauer eingerichtete kleinere Waldflächen, die ihrer natürlichen Entwicklung bis zum Zerfall überlassen werden. Ein Alt- und Totholzkonzept wiederum basiert auf der Erkenntnis, dass dieses Holz Lebensraum für zahlreiche Arten bietet und zur Sicherung und Stärkung der Biodiversität beiträgt. Dazu gehört auch, dass man einzelne ausgewählte Bäume nicht zu dem Zeitpunkt fällt, wenn ihr Holzwert besonders hoch ist, sondern sie stehen lässt, bis sie an Altersschwäche sterben.

Nach der Untersuchung bestimmt das Landratsamt die Anzahl der Ökopunkte


Die hierfür vorgesehenen Gebiete im Gemeindewald müssen durch ein Fachbüro planmäßig erfasst und in ihrem Bestand bewertet werden. Dies wird voraussichtlich knapp 2500 Euro kosten. Einstimmig sprach sich der Umweltausschuss für die Bewilligung dieser überplanmäßigen Ausgabe im laufenden Haushalt aus und ermächtigte die Verwaltung, einen Fachplaner zu beauftragen, soweit die Auftragssumme nicht über diesem Betrag liegt. Sind die Untersuchungen abgeschlossen, legt die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Lörrach die Anzahl der Ökopunkte fest. Hiermit können dann künftige Eingriffe in Natur und Landschaft wie Bauvorhaben ausgeglichen werden.

Angesichts der schlechten Lage auf dem Holzmarkt fand Ausschussmitglied Barbara Theurer (SPD), es brauche einen Ausgleich für die Verluste, die infolge des Klimawandels auf waldreiche Gemeinden zukommen. Karsten Willmann (Grüne) fragte nach der Möglichkeit, schlecht vermarktbares Holz in einer gemeindeeigenen Hackschnitzel-Anlage zu verwerten. Hierzu sagte Forstbezirksleiter Bernhard Schirmer, solches Holz werde derzeit an Firmen mit eigenen Hackschnitzel-Anlagen verkauft. Die Nachfrage sei da, so Schirmer, und Holz sei ein klimaneutraler Brennstoff.


Wie Bürgermeister Christian Renkert in diesem Zusammenhang erwähnte, habe der Landkreis Lörrach die Chance, Modellregion für interkommunale Wärmeplanung zu werden, dies soll in den kommenden Monaten untersucht werden. Um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen, sollen innerhalb solcher Modellregionen oder -kommunen mehr regionale Möglichkeiten im Bereich der klimaneutralen Wärmeerzeugung genutzt werden.



July 21, 2020 at 10:45PM
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